"Weites Land" ist ein Drama von Arthur Schnitzler, das 1911 uraufgeführt wurde. Es gilt als eines seiner bedeutendsten Werke und thematisiert auf komplexe Weise die brüchigen Fassaden der bürgerlichen Gesellschaft im Wien der Jahrhundertwende.
Zentrale Themen:
Ehe und Untreue: Das Stück untersucht die Konventionen und Erwartungen an die Ehe, die oft im Widerspruch zu den tatsächlichen Gefühlen und Bedürfnissen der Beteiligten stehen. Die zahlreichen Affären und Seitensprünge der Figuren dekonstruieren das Ideal der bürgerlichen Ehe.
Eifersucht: Eifersucht ist ein treibender Motor der Handlung und führt letztendlich zur Katastrophe. Anatols Eifersucht auf seinen Freund, den Offizier Korsakow, ist besonders ausgeprägt und vergiftet seine Beziehungen.
Tod und Sterblichkeit: Der Tod spielt eine zentrale Rolle. Er wird nicht nur als physisches Ereignis, sondern auch als Metapher für den Verlust von Illusionen und Lebensfreude dargestellt. Der Duelltod Korsakows ist ein Wendepunkt.
Kritik an der Gesellschaft: Schnitzler kritisiert die Oberflächlichkeit, Heuchelei und den Mangel an Authentizität in der bürgerlichen Gesellschaft seiner Zeit. Die Figuren sind oft gefangen in Rollen und Erwartungen, die sie nicht erfüllen können oder wollen.
Identität und Selbsttäuschung: Die Figuren versuchen, ein bestimmtes Bild von sich selbst aufrechtzuerhalten, auch wenn dieses im Widerspruch zu ihren wahren Gefühlen und Handlungen steht. Sie täuschen sich selbst und andere über ihre wahren Motive.
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